„In Silence“ erzählt die Geschichten von drei jüdischen Musikern und einer Tänzerin in der Tschechoslowakei der 30er Jahre. Die Kamera folgt den Protagonisten auf Schritt und Tritt, ist Zeuge einer Hochzeit, eines Klavierkonzerts und einer Ballettstunde. Sie begleitet die Pianistin Edith Kraus ins Tierheim, als sie ihren geliebten Hund abgeben muss, sie wartet mit dem alternden Dirigenten Arthur Chitz auf dessen Deportation und sie blickt auf den Pianisten Karol Ebert, wenn er in gestreifter Gefangenenkleidung in der kalten, nassen Erde von Theresienstadt gräbt.
Die Leinwand ist erfüllt mit einer schroffen und bildgewaltigen Ästhetik, die an Filme wie „Tree of Life“ erinnert und den Zuschauer mit einer Wucht trifft, die den Atem nimmt.