Claude Lelouch, 1937 in Paris geboren, ist einer der letzten noch lebenden Meister des klassischen französischen Erzählkinos, darunter „Un homme et une femme“ (Ein Mann und eine Frau, 1966, Oscar für das Drehbuch von Lelouch), „Si c’était à refaire“ (Ein Hauch von Zärtlichkeit, 1976), „Il y a des jours… et des lunes“ (So sind die Tage und der Mond, 1990) oder „Les Miserables“ (Die Elenden, 1995).
„What Love May Bring“ ist nicht nur eine filmisch mitreißende Reflexion über das Leben und Schaffen Lelouchs, er ist ein Reigen verwobener und miteinander verknüpfter Geschichten und Schicksale, dargeboten von einem Ensemble ausgezeichneter Darsteller, die hierzulande erst noch zu entdecken sind. Wie so oft in Lelouchs Filmen sind auch hier die faszinierenden Frauen-Figuren die treibende Kraft des Geschehens, musikalisch begleitet wie immer von Francis Lai. Es geht um Widerstand gegen Nazis und Kolloborateure, es geht um Liebe, Musik und die Möglichkeit, neu zu beginnen…