Der Begriff „Poklosie“ bezeichnet die Ährenlese auf dem Feld – in diesem Fall eher „Nachlese“. Die Handlung des Thrillers spielt in jüngster Vergangenheit und greift ein Pogrom auf, das 70 Jahre zurückliegt. Franciszek, ein Emigrant, kehrt nach 20 Jahren aus den USA ins Heimatdorf im polnischen Hinterland zurück, wo sein Bruder auf dem elterlichen Bauernhof lebt. Sie entdecken jüdische Grabsteine, die als Straßenbelag verbaut wurden. Der Beginn einer Spurensuche, die Abgründe aufdecken wird.
Wajdas und Polanskis Kameramann Edelmann fängt die Geschichte in symbolkräftige Bilder ein und vermittelt die Angst in einem ländlichen Horrorfilm. Der Film sorgte in Polen für Aufruhr und Regisseur und Hauptdarsteller ernteten Hasstiraden. (kd)