In Anwesenheit von Olivia Silhavy
Sich in Wien vorzustellen, dass Nachbarn die Kinder oder Enkelkinder ehemaliger Nazis sind, ist nicht weiter schwierig. Doch in den Ländern, in die österreichische, deutsche, polnische und andere verfolgte Jüdinnen und Juden geflohen sind, gab es stets die Hoffnung, nie wieder direkt mit dem NS-Ungeist konfrontiert zu werden.
Was geschieht aber, wenn man nach vielen Jahren den Verdacht hat, der Nachbar könnte ein Nazi sein, oder noch schlimmer: möglicherweise Adolf selbst? 1960 irgendwo in Lateinamerika scheint das mehr als plausibel, und ein betagter Überlebender der Shoah beginnt mit einer nervenaufreibenden Recherche …
Eine schwarze Komödie nicht allein über Erinnerungen und Einbildungskraft, sondern letztlich auch über das Dasein einsamer älterer Herrschaften, in dem Rosenbüsche und Hunde eine besondere Rolle spielen. (fs)
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In Kooperation mit der Botschaft des Staates Israel