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ÖSTERREICH PREMIERE
Irgendwo im Negev kehrt ein ziemlich erschöpfter Soldat vom Reservedienst zurück. Er ist ein nicht recht erfolgreicher Schauspieler, unterrichtet Theater an einer Schule und führt an Abenden im Gemeindezentrum Cabaret-Shows auf. Die familiäre und berufliche Katastrophe scheint vorprogrammiert, doch wir sind nicht irgendwo, denn das gibt es in Israel gar nicht, sondern in Yeruham, wo jeder jeden kennt und zu allem eine kritische Meinung hat.
Kunst und Meinungsfreiheit, Korruption und Politik, traumatische Erinnerungen an Kriegssituationen und Kleinstadtmilieu ergänzen sich filmisch gekonnt mit den negativen Wirkungen der Social Media. Der Regisseur Roy Assaf glänzt in der Hauptrolle dermaßen, dass eine Filmzeitschrift schrieb, Fellinis Film „8 1/2“ sei im Süden Israels wieder geboren. Auf einmalige Art nutzt der Film das Licht und die Schatten der Wüste. Die Kameraarbeit wurde 2025 mit dem Ersten Preis der Filmakademie, dem israelischen Oscar ausgezeichnet. (fs)
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In Kooperation mit der Botschaft des Staates Israel