Artur Harari (geboren 1981 in Paris) Spielfilmdebüt ist ein „neo-noir-Thriller“ mit „Hamlet-Touch“, der an Rachefantasien antiker Tragödien erinnert. Hararis „dunkler Diamant“ spielt in der Welt der jüdischen Diamantenhändler in Antwerpen und verbeugt sich zugleich vor den Traditionen des französischen Noir und amerikanisch-jüdischen Gangsterfilmen wie „Little Odessa“.
Harari bürstet die Geschichte eines genretypischen „Wegs der Rache“ erfrischend gegen den Strich indem er sie als jüdisches Familiendrama erzählt und nicht den „big heist“ ins Zentrum stellt. Der Film gewann den 2016 den Kritiker-Preis des „Syndicat français de la critique de cinéma“. (kd)