Artur Harari (geboren 1981 in Paris) Spielfilmdebüt ist ein „neo-noir-Thriller“ mit „Hamlet-Touch“, der an Rachefantasien antiker Tragödien erinnert. Hararis „dunkler Diamant“ spielt in der Welt der jüdischen Diamantenhändler in Antwerpen und verbeugt sich zugleich vor den Traditionen des französischen Noir und amerikanisch-jüdischen Gangsterfilmen wie „Little Odessa“.
Der Begriff „Poklosie“ bezeichnet die Ährenlese auf dem Feld – in diesem Fall eher „Nachlese“. Die Handlung des Thrillers spielt in jüngster Vergangenheit und greift ein Pogrom auf, das 70 Jahre zurückliegt.
Wahrheiten, die in der Geschichte der Eltern verborgen sind, können ein Leben verändern. Sie können den Nachwuchs aber auch zu verrückten, komischen, dramatischen, die Gefühle sprengenden Taten anregen. Die schlichte Frage ist, wer eigentlich der biologische Vater dreier Geschwister ist, und welches dunkle Geheimnis die Mutter mit ins Grab genommen hat.